Führung im Wandel – Leading in a world of constant change

Leadership Skills Diagram
Section of a Leadership strategy diagram on a used blackboard


Anlässlich des OMC Themenabends wurden Anforderungen an Führung im Wandel diskutiert. Wesentliche Gedankengänge lassen sich im Artikel Eine zentrale Führungsaufgabe nachlesen.

Führungskräfte haben die Möglichkeit, sich durch Change Coaching in ihrer Change Leadership unterstützen zu lassen und ihren persönlichen Veränderungszugang zu entwickeln.

Führung – nicht nur in Veränderungssituationen – ist für jede Organisation ein unbestritten stabilisierender und wichtiger Faktor.

Drei wesentliche Anforderungen stellen sich an die Führungskraft:

  1. Sich selbst führen – Leading yourself
  2. Andere führen – Leading people
  3. Das Business (den Change) führen – Leading business & change

Sich selbst führen

Führung beginnt bei beziehungsweise mit der Führungskraft selbst, dies gilt allemal für Veränderungssituationen. Ein klares Bewusstsein für die Situation und die eigenen Gefühle beziehungsweise den Umgang damit ist grundlegend (Reflexion seiner selbst und seiner Rolle), nicht nur für das eigene Wohlbefinden. Mit welcher Haltung, mit welcher Einstellung und auf Basis welcher Erfahrung begegnet die Führungskraft den Veränderungen?

Und wie gelingt es ihr, eine innere Balance und Resilienz im Sinne von Gelassenheit und Unabhängigkeit zu bewahren? Die Führungskraft muss für die eigene Disposition sorgen, für die der Umgang und besonders das Aushalten von „VUCA“ (Volatilitäten, Unsicherheiten, Komplexitäten und Ambiguitäten) eine maßgebliche Rolle spielt.

Andere führen

Idealerweise gelingt der Führungskraft als Botschafter, Sinn und Vorteile der Veränderungen glaubhaft zu vermitteln, Perspektiven aufzeigen und überzeugend für das Neue zu motivieren. Die Führungskraft fühlt den Puls, das heißt die Stimmung, gibt Orientierung für das Neue und versucht gleichzeitig, eine gewisse Art von Stabilität zu vermitteln.

In Veränderungssituationen treten Emotionen, Konflikte und Widerstände auf, mit denen umzugehen ist. Es gilt, stabile Mehrheiten für das Veränderungsvorhaben zu schaffen und die Menschen für die Sache zu gewinnen, also eine Bereitschaft herzustellen, die Veränderungen mit zu tragen („Change Commitment“).

Wichtig ist, im offenen und wertschätzenden Dialog zu bleiben und Formen von Beteiligungsmöglichkeiten zu schaffen. Kommunikationsfähigkeit und Kooperationsbereitschaft sowie Konfliktlösungsfähigkeit und Standfestigkeit sind hier gefragt.

Das Business (den Change) führen

Das Geschäft zu führen ist mittlerweile fast gleichbedeutend damit, die Veränderung zu führen. Die Grenzen verschwimmen. Mit Sicherheit ist beides harte Arbeit, so auch die Veränderung mitzugestalten, mindestens aber diese zu fördern und deren Umsetzung zu unterstützen.

Das verlangt Einfühlungsvermögen und ein gewisses Maß an innerer Unabhängigkeit, um Vertrauen zu schaffen und persönliche Glaubwürdigkeit zu verkörpern. Aber eben auch den Willen zur Macht, Entscheidungsfreude, Durchsetzungskraft und gegebenenfalls eine Portion Konfliktfreude. Zudem Ausdauer und Hartnäckigkeit im Sinne einer „heiteren Besessenheit„.

Change as a constant

Unbestritten gehört heute zur anspruchsvollen Anforderung an Unternehmen die des schnellen Wandels und der Flexibilität in einer Situation, in der „under construction“ zunehmend zum Alltag wird – frei nach dem Motto „nach der Veränderung ist vor der Veränderung“.

Wenn Komplexität, Dynamik und Geschwindigkeit weiter zunehmen und kontinuierliche Verbesserung sowie disruptive Veränderungen die Konstanten bleiben, ist eine der notwendigen (individuellen wie) organisationalen Schlüsselfähigkeiten, den ungewissen und schwankenden Anforderungen zu begegnen, sich neuen Gegebenheiten schnell und flexibel anzupassen und sich aus eigener Kraft neu zu erfinden.

Der relevante Dreiklang aus Selbstführung, der Führung anderer sowie der Führung des Business (und des Change) bleibt bestehen, muss vor diesem Hintergrund neu interpretiert werden. Aufgabe der Führungskraft wird es sein, Raum zu schaffen und den Rahmen für Eigeninitiative und Veränderungen zu ermöglichen. Die Ermutigung zum Mitdenken, Mitreden und Mitwirken steht im Vordergrund.

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