Change Agent, progressiv….verschiedene Umschreibungen für einen ähnlichen (hohen) Anspruch an “neue Führung“: mutig, visionär, disruptiv – aber eben auch anschlussfähig, partizipativ und inspirierend in die neue Welt zu führen. Die Qualitäten eines “explorers” sind gefragt bei der (Forschungs- und Entdeckungs-) Reise ins Unbekannte, in die VUCA-world: Aufbruch, Entdecken und Erobern der neuen Welt(en). Die bisherige Rolle des “Reiseleiters” wird umdefiniert und als die des Entdeckers, Pfadfinders und Scouts neu ausgeschrieben – eine anspruchsvolle aber wahrlich spannende Aufgabe.
Im Artikel Warum leadership 4.0 Pioniergeist braucht ist zu lesen:
“Die Antworten auf die Fragen der Zukunft finden wir nicht in den Erfahrungswerten der Vergangenheit. Im Gegenteil: Wir leben in bewegten Zeiten. Die Wirtschaft durchlebt gerade eine Phase des digitalen und kulturellen Umbruchs.
Pioniergeist ist eine wichtige #Leadership-Eigenschaft, die über die Zukunftsfähigkeit von Unternehmen entscheidet.
Diese Zeiten des Wandels sind Aufbruchszeiten, in denen Pioniergeist gefragt ist. Es geht um den Willen, Wegbereiter für eine neue unternehmerische Entwicklung zu werden. …
Der ideale Typus ist für Kühmayer der “progressive Leader“: Sie sind neugierig und in der Tiefe über neue Modelle informiert, sehen in ihnen aber keinen Selbstzweck und kein Allheilmittel. Als sensibler Kenner der eigenen Unternehmenskultur prüfen sie neue Strukturen immer auch auf Anschlussfähigkeit im Betrieb, binden Mitarbeiter und Führungskräfte aktiv in den Wandel mit ein und ertüchtigen sie in ihren Kompetenzen, um den Erfolg nachhaltig sicherzustellen.
Der Leadership Report 2017 kann bestellt werden unter https://onlineshop.zukunftsinstitut.de.
Nach Reif im Artikel Welche Kompetenze braucht eine digitale Führungskultur:
Digitale Führungskräfte sind aufmerksame Beobachter, die Zuhören können. Sie sind lateral, agil, facettenreich…
Change-Agent sein: Alles ist im Wandel, alles ist im Fluss. Machen wir es zu unserer Aufgabe.
Im Artikel von Heike Bruch und Sandra Berenbold (in: OrganisationsEntwicklung 01/2017) heißt es:
Die Frage ist also nicht, ob wir Führung in der neuen Arbeitswelt 4.0 noch brauchen, sondern wie Führung im modernen Arbeitskontext gestaltet sein muss, um
- erstens die Potenziale erhöhter Freiheit, Flexibilität und Innovativität zu nutzen,
- zweitens sinnstiftende Orientierung, Inspiration und Richtung zu geben und
- drittens der erhöhten Gefahr von Chaos, Überforderung und Einzelkämpfertum entgegen zu wirken.
Die richtige Balance zu finden, ein “sowohl als auch”, wird im Artikel Digital Leadership. Führen im Digitalzeitalter betont:
Diesen Leitgedanken nennt der Leadership-Experte Boris Kaehler das “Führen als Dienstleitung mit einer Ordnungs- und Unterstützungs-Funktion“. Hieran wird deutlich, dass zeitgemäße Führung also keineswegs den völligen Wegfall von Hierarchien bedeutet. Vielmehr geht um ein neues Führungsverständnis, das Führung als Dienstleitung gegenüber den Mitarbeitern definiert. …
Vielmehr sollten Führungskräfte nach je unternehmens- und bereichsspezifischen Kriterien bewerten, welcher Führungsstil angemessen ist und welche Organisationsformen passenden sind. Die Einrichtung von “bewussten Parallelstrukturen” ist dabei eine Möglichkeit von vielen.
In der Haltung und Ausrichtung, so Deloitte-Studie Global Human Capital Trends 2016, muss sich Führung in den sich verändernden Organisationswelten neu aufstellen:
A second reason leadership remains a challenge may be that, as organizational design shifts from a structured hierarchy to a network of teams, companies require different types of leaders and inclusion capabilities. As organisations grow flatter and more diverse, and as the global operating environment becomes increasingly more complex, there is a stronger demand for people who can lead at all levels of the company. … Leaders are instead being asked to inspire team loyalty through their expertise, vision, and judgement.
3 Kommentare zu „Be an explorer – neue Führung gefragt“